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Yogatherapie in der Schwangerschaft

  • Autorenbild: Emmanuelle Bockl
    Emmanuelle Bockl
  • 3. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. Aug. 2024

(Autorin: Hedwig Gupta) Studien belegen, dass Yoga Frauen während der Schwangerschaft physisch und psychisch unterstützt. Es kann zur Prophylaxe eingesetzt werden, z. B. von Rückenschmerzen. Als Therapie bietet Yoga eine sichere und effiziente Option in allen Phasen der Schwangerschaft, beispielsweise bei Adaptationsstörungen, Gestosen, drohendem Abort, pränataler Depression bis hin zum Gestationsdiabetes.


Wichtig ist die Auswahl und Anpassung der yogischen Techniken an die individuelle Situation der schwangeren Frau. Gemäß dem Konzept der ayurvedischen Medizin wird die Yogatherapie von Empfehlungen zu Ernährung und Lebensstil begleitet.



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Die Schwangerschaft bedeutet für die werdende Mutter eine große Umstellungsleistung. Sie passt sich in einem extremen Maß dieser Sondersituation an. Das Herzkreislaufsystem wird durch die Gewichtszunahme, die Steigerung des Blutvolumens, den sinkenden peripheren Widerstand, die Eisenmangelanämie und die Abnahme des kolloidosmotischen Drucks belastet. Das Atemsystem wird durch den vermehrten O2-Bedarf und den Zwerchfellhochstand in späteren Schwangerschaftsstadien herausgefordert.


Der Stoffwechsel wird durch Veränderungen der Sekretion von Thyroxin, Parathormon, Kortisol und Aldosteron bei anfangs erhöhter, später sinkender Insulinempfindlichkeit destabilisiert. Auch alle anderen funktionellen Systeme adaptieren sich stark an die Schwangerschaft und können in eine Fehlfunktion geraten.



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Ayurvedisches Verständnis der Schwangerschaft


Auch aus ayurvedischer Sicht ist die Schwangerschaft eine sensible Periode im Leben der werdenden Mutter und ihrem Kind. Das dosha-Gleichgewicht wird belastet, insbesondere apana-vayu wird in der Frühschwangerschaft blockiert und in udana-vayu umgeleitet. Dies erklärt die Übelkeit und das Erbrechen in der Frühschwangerschaft gekoppelt mit einer Obstipationsneigung.


Die agnis, die Verdauungsfeuer, müssen sich anpassen, um einen verstärkten Stoffwechsel leisten zu können. Es kommt leichter zu ama-Bildung, der Bildung von unvollständig abgebauten Metaboliten, was zu Störungen des Flusses in den funktionellen Systemen (srotamsi) führt. Dies kann sich in Ödemen, Blutdruckschwankungen, einer höhten Infektanfälligkeit oder in Stoffwechselentgleisungen äußern.


Fazit:


Eine Begleitung der Schwangerschaft und Geburt mit Yoga kann sowohl zur Prophylaxe als auch als Therapie von Adaptationsstörungen und Erkrankungen eingesetzt werden. Alle Aspekte des Yoga können dabei angewandt werden. Im therapeutischen Kontext wird Yoga in Abhängigkeit von den therapeutischen Zielen modifiziert und individualisiert geübt. Studien legen nahe, dass Yogatherapie in der Schwangerschaft nicht nur eine sichere, sondern auch eine effiziente Therapieoption ist. Der therapeutische Yoga entspringt dem Hintergrund des Ayurveda. Daher können auch einfache ayurvedische Empfehlungen in ein Yogatherapiekonzept für Schwangere impliziert werden.





Weitere Infos und Quelle:

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